Uns ging es gesundheitlich gar nicht gut. Die Psyche spielt verrückt. Daher, und auch auf ärztlichen Rat hin, starteten wir in Richtung Süden um für uns den Sommer zu verlängern und das dringend notwendige Vitamin D für uns aufzunehmen. Kurzum wir mussten einfach raus!

Frankreich und Spanien war unser Ziel

Los ging es am 28 August in Richtung belgischer Grenze mit einem ersten Stopp am Dümmer See.

SlowVento mäßig hatten wir uns natürlich vorgenommen überwiegend Landstraße und Mautfrei zu fahren.

Für die komplette Auszeit hatten wir uns 32 Tage Erholung vorgenommen und eingeplant. Glücklicherweise sind wir in der Lage dies zeitlich so  einzuplanen. Am liebsten hätten wir natürlich eine komplette Überwinterung im Süden, aber dazu kommen wir auch noch – bald…

Die Sehnsucht nach Sonne wuchs bereits am zweiten Tag

Weiter ging noch per Landstraße in Richtung belgischer Grenze bei Aachen. Ab da beschlossen wir die Autobahn zu benutzen um möglichst schnell Frankreich zu erreichen.

ein Stopp für belgische Fritten musste sein

Der erste Halt in Frankreich war auf einem Camping Car Park Stellplatz in Charleville-Mezieres. Leider hat uns die „junge Generation“ mit ihren Autos, Musik, Gegröhle die Nachtruhe geraubt. Hätten wir vorher mal die Google-Bewertungen lesen sollen….

Durch Frankreich aber bitte SlowVento mäßig

Innerhalb Frankreich benutzen wir überwiegend die Plätze von Camping Car Park. Wir finden die Stellplätze und auch den Service von Camping Car Park sehr gut. Über die entsprechenden Filter in der App kann man z.B. auswählen ob der Stellplatz über Strom, Sanitäreinrichtung und anderes verfügt.

Zum nächsten Stellplatz ging es wieder per Landstraße bzw Nationale. Natürlich legten wir auch Pausen ein. Zum Beispiel in Auxerre.

Der nächste Platz von entsprach voll und ganz unserer Erwartung…insbesondere nach Ruhe und nächtlicher Erholung. Wir standen auf dem Stellplatz in Saint Pierre le Moutier.

Frankreich ist sehr schön und gefühlt seeehr „lang“

Nach einer erholsamen Nacht ging es weiter ins Zentralmassiv. Genauer gesagt nach Mostuéjouls. Auch dieser Stellplatz war toll für eine Übernachtung. Direkt gelegen an der Tarn.

SlowVento-mäßig stoppten wir an verschiedenen Orten für ein kurzes Päuschen um die Natur zu genießen und zu bestaunen.

Espana olé

Für den 5. Tag unserer September Tour beschlossen wir Spanien zu erreichen. Entgegen unserer „normalen“ Platzwahl, wählten wir dieses Mal die „Touri-Stadt“ Roses und landeten auf dem Campingplatz Joncar Mar. Für einen Strandbesuch und eine Übernachtung ok für uns – auch wenn der Platz sehr teuer ist (53,52€ inkl.).

Wir schreiben den 01.09.2025. Viele Plätze bieten ab diesem Datum einen ACSI-Rabatt an. Joncar Mar leider nicht – zu keinem Zeitpunkt!

Das nächste Ziel – unser Lieblingsplatz in Spanien

Nach dem „Touri-Wahn“ wollten wir unbedingt unseren Lieblingsplatz erreichen. So fuhren wir die Strecke nach Oliva via Autobahn. Eine lange Tour, die sich aber gelohnt hat. Wir erhielten unsere „Stammparzelle“ auf Camping Ole, obwohl wir ohne Reservierung ankamen. Puuuh, Glück gehabt!

Eine Woche / 7 Nächte blieben wir auf Ole. Eine tolle und erholsame Zeit für uns.

Nach der Woche zog es uns weiter gen Süden. Über Denia und Alicante ging es nach Santa Pola zum Campingplatz Bahia. Mit ACSI-Rabatt 27€ inkl. – so gehts also auch.

Die Wüste ruft

Für unsere Rückreise hatten wir uns vorgenommen durch das spanische Inland zu fahren. Erstes Ziel war die Wüstengegend bei Murcia.

Die „Wüste“ bei Murcia ist eigentlich eine wüstenartige Landschaft namens Wüste Abanilla (auch Desierto de Abanilla oder Mahoya-Wüste) in der Nähe der Stadt Abanilla, etwa eine halbe Stunde nordwestlich von Murcia.

Nach diesen tollen Eindrücken dieser unwirklichen Natur fuhren wir den nächsten Stellplatz für die Nacht an. Die Wahl fiel auf Slow Life Camping. Ein uriger Platz mit allem was zum entspannten Leben dazu gehört.

spanisches Hinterland

Übrigens, vielleicht fragst du dich, was für ein Getränk wir da so trinken? Es ist Tinto de Verano….ein Weinmischgetränk. Super lecker und erfrischend. Unser Lieblingsdrink in Spanien.

Weiter ging es durch das spanische Hinterland wieder in Richtung Norden. Eine sehr interessante Strecke über Teruel, Escucha und Alcañiz nach Caspe. Genauer gesagt zum Stausee Embalse de Mequinenza.

Für die Übernachtung wählten wir den Campingplatz TAIGA Lake Caspe. Ein toller Platz zum Entspannen am und auf dem Stausee. Für Angler bestimmt ein richtiges Eldorado.

Grenzüberfahrt über die Pyrenäen

Ursprünglich wollten wir an die Atlantik-Küste und dort bis ca. Bordeaux entlang fahren. Leider war die Wettervorhersage nicht so prickelnd. Also entschlossen wir uns weiter östlich zu bleiben und wählten den Weg nach Frankreich über die Pyrenäen.

Es ging über Lleida, Sant Amanç, Sallent de Llobregat zum französischen Grenzort Bourg-Madame.

Als Übernachtungziel wählten wir den Camping Car Park Stellplatz Vinca le Lac. Wieder eine gute Wahl…ruhiger Platz und ein klasse Pizzabäcker in unmittelbarer Nähe. Jaaaa, wir haben uns eine Pizza gegönnt…seeeehr lecker!

wieder in Frankreich

Da die Nächte merklich kühler wurden, aber tagsüber noch sommerliche Temperaturen vorhergesagt waren, zog es uns noch einmal ans Mittelmeer. Es ging nach Portiragnes.

Als Stellplatz wählten wir den Camping Car Park unmittelbar am Strand und fußläufig zum Ortszentrum.

nächster Halt: Pezenas

In Pezenas liegt unser „Frankreich-Lieblingsplatz“. Der Campingplatz Saint Christol.

Wir blieben zwei Nächte um uns weiter zu erholen und die historische Altstadt von Pezenas zu genießen….bei bestem Wetter.

Am 16.09. ging es weiter in Richtung der Rhone. Die Strecke an der Rhone kennen wir bereits, aber es gibt ja immer Neues zu entdecken. Zunächst führte uns der Weg über Quissac und Saint-Marcel-de-Careiret schließlich an die Rhone bei Pont-Saint-Esprit.

Als Übernachtungsplatz wählten wir Camping Youpendi aus. Wieder eine sehr gute Wahl. Der CP liegt in Tournon-sur-Rhône.

Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht ging es zum letzten Stopp in Frankreich. Auf den Stellplatz Val de Meuse fiel unsere Wahl.

zurück in Deutschland

Ursprünglich wollten wir zum Campingplatz Dr. Ernst Dadder. Den kannten wir bereits von unserer Tour in 2023. Auch ein toller Platz, fußläufig zur City von Saarlouis.

Wir entdeckten aber den Campingplatz an der Neid in Rehlingen-Siersburg. Eine sehr gute Wahl. Ruhig, großzügige Stellplätze, viel Natur.

Leider haben wir kein einziges Foto gemacht 🫨

Abstecher nach Luxemburg

noch einmal günstiger Tanken

An der Mosel entlang

Durch Luxemburg fuhren wir die Mosel entlang und bei Wasserbillig wieder nach Deutschland in Richtung Cochem – immer an der schönen Moselroute entlang.

In Enkirch wollten wir eigentlich nur ein Espressopäuschen einlegen. Durch Zufall entdeckten wir den Wohnmobilstellplatz Enkirch und blieben spontan für eine Nacht dort.

Am nächsten Tag ging es weiter – in Richtung Koblenz. Schön an der Mosel entlang. In Koblenz machten wir noch einen Stadtbummel und anschließend ging es zum letzten Stellplatz der September Tour.

Der letzte Sommer Tag?

Der Weg führte uns von Koblenz am Rhein entlang nach Leutesdorf. Genauer gesagt zum Campingplatz Leutesdorf. Ein schöner Platz, direkt am Rhein und ein nagelneues Sanitätgebäude sowie – wie auch die anderen CP’s bisher – mit ACSI-Rabatt.

Und tatsächlich endete in der Nacht zum 21.09.25 das Sommer-Hoch. Regen kam und die Temperaturen fielen von 27 Grad Celsius auf ungefähr 14 Grad.

Somit beschlossen wir am Rhein entlang bis Bonn zu fahren und dann per Autobahn in Richtung Homebase. Es war ja Sonntag und daher relativ wenig los auf der Bahn.

Nach einem Stopp in Lotte-Osnabrück verlies uns die Lust auf das monotone Autobahnfahren und wir wählten bis Bockel wieder die Landstrassen.

Zurück auf der A1, dann A7, und natürlich den obligatorischen Stau vor dem Elbtunnel in Hamburg mitgenommen, ging es über die A23 nach Hause.

Fazit und mehr

25 Tage und 24 Nächte mit vielen Erlebnissen, beeindruckender Natur und viel Abstand von allem = Freiheit auf vier Rädern!

Durch die Wetterlage konnten wir den Sommer durch diese September Tour für uns verlängern. Zumindest für 25 Tage statt der geplanten 32 Tage. Die restlichen 7 Tage verbringen wir gaaaanz entspannt wieder in Nordfriesland – unsere Homebase.

Zahlen, Daten Fakten

  • 6072 km Gesamtstrecke
  • 699 Liter Diesel getankt
  • 11,5 ltr/ 100 km Verbrach
  • 1019€ Dieselkosten
  • 527€ Übernachtungskosten auf CP / SP
  • 22€ im Durchschnitt pro Übernachtung (immer inkl. Strom)

Du hast Anmerkungen, eigene Erfahrungen oder sonstige Gedanken zum Thema?? Lass es bitte raus!!

2 Antworten zu „September Tour 2025“

  1. Avatar von renteistjetzt2

    Das hört sich nach einer tollen Tour an. Ich hoffe, ihr habt euch richtig gut erholt?

    Beste Grüße, Sabine

    1. Avatar von Mick / SlowVento

      Danke, die Tour war wirklich toll. Und auch ein gaaaaanz kleiner Vorgeschmack auf das zukünftige….nur dann mit noch mehr Zeit. Eventuell auch Vanlife!?
      Die Erholung begann bereits beim Losfahren 😉

      Viele Grüße, Michael und Angi
      P.S. Glückwunsch noch zum neuen Zuhause

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