Der „Spiegeltrick“: Betrugsgefahr!

Du bist in deinem Reisemobil oder Caravan unterwegs zu deinem wohlverdienten Urlaub im Ausland. Die Vorfreude auf dein Ziel ist riesig und die Stimmung ist gut.

Plötzlich während der Fahrt: ein lauter Knall!

„Oh mein Gott, was ist jetzt passiert“, denkst du noch. Im selben Moment fordert dich ein wild gestikulierender Mensch im vorbeifahrenden Auto auf, ihm zur nächsten Haltemöglichkeit zu folgen.

Durch den vorherigen Knall verunsichert, folgst du natürlich gewissenhaft dieser Aufforderung.

Ruhig bleiben und nicht unter Druck setzen lassen

unser damaliger Weinsberg 🥰

Beim „Spiegeltrick“ sind besonders Wohnmobile und Wohnwagen im Visier der Täter. Diese behaupten nach einem lauten Knall, dass dein Fahrzeug ihren Außenspiegel beschädigt hat. Oftmals merkt der Fahrer es nicht, wenn ein schwarzer Streifen auf das Wohnmobil oder Wohnwagen gezeichnet wird. Damit wird auf den vermeintlichen Unfall hingewiesen.

Anschließend fordern die vermeintlich Geschädigten Summen zwischen 200 und 300 Euro. Diese Beträge sollen sofort bezahlt werden, um keine weiteren versicherungstechnischen Folgen zu riskieren. Es wird massiv Druck ausgeübt. Die Betroffenen müssen entweder eine Fähre erreichen. Oder die Kriminellen behaupten, die eigene Frau sei schwanger. Die Gründe können vielseitig sein.

So reagierst du richtig

Zahle nicht! Selbst wenn du z.B. unter Zeitdruck wegen einer gebuchten Fähre stehst. Ruf die Polizei hinzu –> oft reicht der angekündigte Anruf, dass die Täter verschwinden. Falls nicht, suche nach Beweisen des Betrugsversuchs: oft werden die Spuren des vermeintlichen Unfalls nur mit wasserlöslicher Kreide angebracht. Diese „Unfallspuren“ lassen sich einfach mit Wasser entfernen 😉

Wo lauert die Betrugs-Gefahr?

Der „Spiegeltrick“ ist insbesondere durch Urlauber in Italien bekannt geworden. Letztendlich kann dieser Trick von Tätern in jedem Land verübt werden. Insbesondere in Ländern in denen diese Art der Betrugsmache noch nicht bekannt ist.

Von Spanien, wie der ADAC (unbezahlte Werbung) berichtet, wird oft eine ähnliche Masche berichtet. „Qualm von einem der hinteren Reifen“ am Reisemobil oder PKW! Auch hier wird der ahnungslose Fahrer zum Anhalten aufgefordert. Während der Begutachtung des vermeintlichen Schadens, schnappt sich einer der Täter Wertsachen aus dem verlassenen Fahrzeug. Ende vom Lied: Die Kriminellen rasen davon.

Verlasse dich auf den gesunden Menschenverstand und rufe bei vermeintlichen – oder auch echten – Unfällen die Polizei hinzu!

Du hast Anmerkungen, eigene Erfahrungen oder sonstige Gedanken zum Thema?? Lass es bitte raus!!

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