Reisen 2025: neue Regelungen

Bevor die neue Saison beginnt und deine Reisepläne in die Tat umgesetzt werden, ist eine Info über die neuen Regelungen für deine Reisen 2025 bestimmt nicht fehl am Platz 😉

Was ist neu?

Allgemein:

Schluss mit dem Papierführerschein: Seit dem 19. Januar 2025 darf niemand mehr einen rosa oder grauen Papierführerschein haben – es sei denn, er ist vor 1953 geboren. Wer nicht unter diese Ausnahme fällt, sollte sich baldmöglichst um den Umtausch kümmern.

Um einen neuen Personalausweis oder Reisepass zu beantragen, soll es ab Mai 2025 genügen, ein digitales Passfoto zu übermitteln. Außerdem sollen Reisepässe und Personalausweise mit der Post zugestellt werden können, damit entfällt die Abholung bei der Behörde.

Alle Wohnwagen und Wohnmobile mit Flüssiggasanlage müssen künftig regelmäßig von einem Sachverständigen überprüft werden. Ab 19. Juni 2025 ist eine Überprüfung alle zwei Jahre verpflichtend. Bei neuen Fahrzeugen muss die Überprüfung vor der ersten Inbetriebnahme stattfinden. Hintergrund: Unfälle durch Undichtigkeiten und Defekte im Gassystem für Kochen, Kühlen und Heizen sollen damit verhindert werden.

in Deutschland:

Durch das Bürokratieentlastungsgesetz
entfällt nicht nur der Meldeschein in Hotels,
sondern auch auf Campingplätzen. Diese Regelung gilt
allerdings nur für deutsche Staatsbürger. Gäste aus dem
Ausland müssen weiterhin den Meldeschein ausfüllen.

in Frankreich:

Schon bald können neuartige Blitzer
gleichzeitig Tempo- und Rotlichtverstöße, Abstand, Gurt
und Handy am Steuer erfassen. Etwaige Bußgelder werden
auch in Deutschland vollstreckt. Die Autobahnmaut wird
schrittweise auf ein Free-Flow-System ohne Zahlstellen
umgestellt. Umgesetzt ist das seit Dezember auf der A 13
zwischen Paris und Normandie. Das Kennzeichen wird
erfasst und die Maut muss innerhalb von 72 Stunden auf
dem Portal des Betreibers bezahlt werden.

in Italien:

Mit einem neuen Dekret schafft Italien die Warntafelpflicht für Fahrzeuge ab, die einen Fahrradträger auf der Anhängerkupplung transportieren. Da das Dekret explizit auf die Nutzung von Anhängerkupplungen eingeht, könnte die neue Regelung auf Träger, die an der Hecktür oder Kofferraumklappe befestigt werden, nicht zutreffen. –> wir bleiben an dem Thema dran und Informieren, sobald konkretere Informationen erhältlich sind!

Verkehrssünder in Italien werden nun deutlich härter bestraft. Die Reform des Codice della Strada ist am am 14. Dezember 2024 in Kraft getreten. Vor allem bei Alkohol- und Drogenfahrten drohen nun hohe Bußgelder bzw. Geldstrafen. Für Wiederholungstäter gilt eine Null-Promille-Grenze.

Bei einer Tempoüberschreitung von
mehr als 10 km/h drohen laut ADAC Strafen von bis zu
knapp 700 Euro. Wer mit mehr als 0,5 Promille fährt, riskiert
einen Strafzettel von bis zu 2000 Euro. Die Bußgelder
werden inzwischen wieder bei uns vollstreckt. Jedoch
wird künftig die Tätigkeit von privaten Inkassodienstleistern
bei der Verfolgung von Verkehrsverstößen verboten.

Auch das Überfahren einer roten Ampel sowie Handy- und Geschwindigkeitsverstöße innerorts werden teurer. Zudem kann es Fahrverbote geben. Die neuen Sanktionen können nur für Verstöße verhängt werden, die nach dem Inkrafttreten der Gesetzesänderungen begangen wurden.

in Österreich:

Die Vignettenpreise steigen erneut.
Erstmals kostet eine Jahresvignette über 100 Euro. Ab sofort
ist die Brennerautobahn wegen einer Großbaustelle
nur eingeschränkt befahrbar. Grund dafür ist die Sanierung
der Luegbrücke nahe der österreichisch-italienischen
Grenze. Über mehrere Jahre ist die Strecke stellenweise
nur einspurig nutzbar. Mit entsprechenden Staus muss gerechnet
werden. Das gilt auch bei der Tauernautobahn A 10
(Salzburg–Villach), wo Tunnel langfristig saniert werden.

in der Schweiz:

Zum Jahreswechsel hat man im Nachbarland
damit begonnen, den UKW-Rundfunk schrittweise
abzuschalten. Um weiterhin Radioempfang im Auto zu
haben, muss das Gerät für DAB+ geeignet sein. Sollte das
nicht der Fall sein, lassen sich auch an älteren Radios
Adapter für den Empfang von DAB+ nachrüsten. Das lohnt
sich nicht nur für Schweiz-Urlauber, denn auch andere
Länder wollen in Zukunft komplett auf Digitalradio umstellen.
Norwegen hat den Schritt bereits vollzogen.

in Großbritannien:

Ab April genügt für Reisende aus
der EU nicht mehr allein der Reisepass. Notwendig ist eine
kostenpflichtige elektronische Einreisegenehmigung, ETA
genannt. Ähnlich wie bei der Einreise in die USA erfolgt
die ETA-Beantragung online. Dabei sind persönliche Daten
einzugeben und Fragen zur Reise zu beantworten. Die Bearbeitungsgebühr
beträgt 10 Pfund (ca. 12 Euro). Sie kann
ausschließlich mit einer Kreditkarte bezahlt werden.

Du hast Anmerkungen, eigene Erfahrungen oder sonstige Gedanken zum Thema?? Lass es bitte raus!!

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